Cape Town & Westcoast
Der Plan war eine abwechslungsreiche Reise zu machen - Natur, CityLife und natürlich Sport. Südafrika eignet sich hervorragend für all das. Aber auch Cape Town allein vereint all diese Dinge auf wundersame Weise, wie ich es noch nie in einer anderen Metropole erlebt habe. Vormittags ist es meist etwas kühler und der Tafelberg versteckt sich unter einer dicken Nebelhaube, nachmittags verschwinden sämtliche Wolken innerhalb weniger Minuten und es ist strahlend schönes Wetter. Also perfekt um die Morgenstunden für einen Hike auf den Tafelberg zu nutzen und nachmittags an einem der vielen Strände die Sonne genießen. Aber wer sich eine Stadt vorstellt wie Amsterdam, Paris oder London, der ist von Kapstadt wahrscheinlich enttäuscht. Kapstadt ist anders. Es gibt nur einige wenige lässige Boutiquen zum Stöbern, keine kleinen verwinkelten Gassen oder schöne Plätze. Kapstadt hat andere Vorteile: Besondere Cafés, eine außergewöhnlich hohe Dichte an richtig guten Restaurants und natürlich die Strände sowie die Berge. Wobei man seinen Tagesplan mit dem Plan der Stromversorgung abstimmen sollte und auch die Wahl der Cafes und Restaurants, denn nicht alle haben ein Notstromaggregat für die Zeit am Tag, in der der Strom abgeschalten wird, da es nicht genug gibt (und das sind nicht selten bis zu 7 Stunden pro Tag).
Mit dem Gefühl das Coronavirus hinter uns zu lassen, sind wir in diese Reise gestartet. Aber es hat uns eingeholt, leider um eine Woche zu früh. Ich hatte noch so einiges geplant wie Biken in Stellenbosch, einen kurzen Abstecher nach Hermanus und dann noch ein paar Tage die Kapregion genießen. All das haben wir uns für unseren nächsten Trip nach Südafrika aufgehoben. Aber ein ganz besonderer Ort ging sich noch aus: Wir sind von Kapstadt die Westküste entlang gefahren bis nach Paternoster - einem kleinen mystisch weißem Dorf am Meer gelegen.