Bernadette Schild

Bernadette Schild

Weekend Trip mit orientalischem Flair - Marrakesch

Quirlige lärmende Stadt vor dem mächtigen Atlasgebirge - unzählige nicht zuordenbare Duftquellen treffen auf stark riechende Kanäle - Luxus steht Armut gegenüber -  das ist Marrakesch. Ein Ort nur vier Flugstunden von Wien und dennoch so schwer für uns und unserem westlichen Gedankengut zu verstehen.

Wir hatten vier Tage Zeit, wollten in die Sonne und neue Eindrücke sammeln. Ein wunderbares kleines Hotel außerhalb der Stadt hat uns schließlich überzeugt das Abenteuer zu wagen. Und ehrlich gesagt, nach unserer ersten Taxifahrt, welche wir mit viel Glück ohne Unfall überstanden haben, wollte ich wieder zurück in den Flieger und nach Hause. (Es stellte sich heraus, dass diese Fahrt ein absoluter Einzelfall war und sämtliche Fahrten danach problemlos waren.)

Die Medina (Altstadt) ist wirklich stressig, laut und überfüllt, aber man sollte nach dem ersten Versuch nicht aufgeben, denn beim zweiten Besuch kann man die Eindrücke viel besser verarbeiten und den Spaziergang durch den Souk sogar genießen.

Außerdem gibt es ein Museum von Yves Saint Laurent und den dazugehörigen Jardin Majorelle, sowie den Garten von André Heller die wirklich sehenswert sind. Den Tagesausflug ins Atlasgebirge kann man sich als ÖsterreicherIn sparen. Das ist eher eine Tourismusfalle als atemberaubend schön.

Wunderbares Essen gibt es im Riad El Fenn, im Café le Jardin und im Nomad, aber unbedingt frühzeitig reservieren.

Zur Frage ob es problematisch für eine blonde Frau in Marrakesch ist: Nein, natürlich sollte man nicht unbedingt in Shorts und ärmellosem Top durch die Altstadt spazieren, aber Kopftuch braucht man definitiv nicht.

 

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